Umbau der Kläranlagen Wittibreut und Ulbering
Die Gemeinde entschied sich aus wirtschaftlichen Gründen die Kläranalage in Wittibreut aufzulassen und das Abwasser über eine 3,6 km lange Druckleitung an die Kläranlage des Ortsteils Ulbering einzuleiten.
An der Kläranlage Wittibreut wird eine Pumpstation errichtet, die das Abwasser nach Ulbering transportiert. Hierfür werden die bestehenden Anlagen (Kläranlagengebäude, Belebungsbecken) umgebaut. Das Belebungsbecken wird zu einem Rückhaltebecken umfunktioniert. Die Sohle des Beckens wird aufbetoniert, um dem Auftrieb zu verhindern. Vor dem bestehenden Rechen wird ein Überlaufbauwerk mit Drosseleinrichtung situiert. Bei einem Starkregenereignis springt der Überlauf an und das System entlastet in das bestehende Belebungsbecken. Bei Entspannung des Systems wird das Abwasser mit einer Pumpe wieder zurück in das Abwassersystem gepumpt.
Die Kläranlage in Ulbering muss mit einem zweiten Belebungsbecken erweitert werden. Die Belebung ist als rundes Becken mit innenliegender Trichternachklärung und feinblasiger Belüftung, welche am Boden montiert ist, ausgeführt. Die Anlage ist auf Nitrifikation / Denitrifikation bemessen und wird durch einen intermittierenden Betrieb sichergestellt. Die erforderliche Luft wird über energieeffiziente Gebläse eingetragen. In der Nachklärung wird der Belebtschlamm vom gereinigten Abwasser getrennt und wieder der Belebung zugeführt. Das Rücklaufschlammbecken liegt außerhalb des Anlagenblockes. Im Rücklaufschlammpumpwerk ist auch das Überschussschlammpumpwerk integriert. Der Überschussschlamm wird in das bestehende Überschussschlammbecken geleitet. Die beiden Kombibecken werden mit Leitungen / Schieberkreuzen miteinander verbunden, sodass im Revisionsfall die Abwasserströme umgeleitet oder auch aufgeteilt werden können.